Dieter Thomä

Dieser Artikel beschreibt basierend auf Recherchen des Autors Wolfgang Schmitz sowie auf dem Besuch eines Symposiums der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sehr treffend den Zustand unserer Arbeitskultur in Deutschland.

Es beginnt mit dem Aufzeigen, dass bei den meisten Arbeitnehmern Glück und Arbeit zwei Begriffe sind, die wenig miteinander gemein haben. Glück ist etwas, was man für gewöhnlich außerhalb der Arbeit findet.

Vor kurzem hörte im Radio ein Gespräch zwischen der Moderatorin und einem Büroangestellten. Dieser wirkte froh und gelassen. Auch die Frage der Moderatorin, ob er so gelassen wirkte, weil er schon Feierabend hätte, antwortete der Angestellte: „Nein, heute habe ich frei“. Beide, Moderatorin und Angestellte, zielen darauf ab, man ist nur dann froh, wenn man sich außerhalb der Arbeit befindet.

Diese Haltung habe ich mehrfach in der Praxis erlebt und diese wird auch von Herrn Schmitz thematisiert und von vielen Arbeitspsychologen bestätigt.

Der Autor von Peter Pan, James Matthew Barrie, formulierte einen sehr glücklichen Satz: „Das Glück liegt nicht darin, das zu tun, was man mag, sondern das zu mögen, was man tut“. Anders ausgedrückt: Man soll in der Arbeit einen Sinn, d.h. etwas Positives, erkennen.

Der Autor Schmitz zitiert darüber hinaus den Philosophie Professor Dieter Thomä: „Fremdbestimmung lässt sich über eigene Zielsetzung lösen“. Diese führe jedoch zur Überforderung und Selbstausbeutung.

Einen anderen Ansatz verfolgt der Frankfurter Sozialpsychologe Rolf van Dick: Heilsame Wirkung der identitätsstiftenden Prozesse. „Mitarbeiter, die sich mit einem Unternehmen identifizieren, leiden seltener unter Burnout als andere“. Dies wird im Übrigen auch vom Gallup Institut bestätigt.

Den Schlüssel zu Wohlbefinden und Erfolg sieht van Dick in der Förderung der Mitarbeitergruppen.

Damit hätten wir den Bogen überspannt und die Frage gelöst: Lassen sich Arbeit und Glück vereinbaren? Demgemäß würde die Antwort lauten: Ja, durch Mitarbeitergruppen!

Eine andere Option, leicht verwandt mit dem van Dick Ansatz, verfolgt der Züricher Persönlichkeitspsychologe Willibald Ruch. Die Lösung lautet „Life of Engagement“, d.h. die Suche nach Herausforderungen führt zur größten Selbstzufriedenheit und zwar, wer es schafft, seine Stärken an passender Stelle zu platzieren.

Der Punkt „Engagement“ korreliert mit den Ergebnissen der oben zitierten Gallup Studie (http://www.thinksimple.de/kundenstudien.31.0.html).

Stärken einsetzen deckt sich mit unserem Ansatz des „Kompetenzbasierten Handelns“ (http://www.thinksimple.de/ts-index.55.0.html).

Geben Sie uns Ihre Meinung dazu!

Dr. Karl de Molina

ThinkSimple

www.ThinkSimple.de

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