Stressabbau

Seit Sonntag überschlagen sich die Kommentare über die zurückgetretene Bundministerin Anne Spiegel. Journalisten, Politiker, Fach- und Führungskräfte haben ihr Votum auf Basis ihrer Erfahrungen und Ideologien verfasst. Aus meiner Sicht waren viele zutreffend, andere sehr einseitig.

Hier möchte ich Frau Anne Spiegel arbeitspsychologisch analysieren. Einschränkend muss ich vorschicken, dass die vorliegenden Daten nur eine schnelle Betrachtung zulassen. Die Ergebnisse vermitteln ein Bild, das mit den ergänzenden Informationen von Beobachtern zu korrelieren scheint. Ich möchte diese Analyse als eine Hypothese hinstellen. Kein Votum, kein Gutachten. Eine Plausibilisierung und Validierung sind von Nöten.

Die arbeitspsychologische Analyse basiert auf der Auswertung von Videos von Frau Spiegel mittels künstlicher Intelligenz (KI). Dieses KI-Tool haben im Rahmen von diversen Projekten plausibilisiert (de Molina, 2021).

Im Rahmen von Projekten konnten wir mit der KI drei Arten von Persönlichkeitsprofilen herausarbeiten: High-Performer, Middle-Performer und Low-Performer.

Profile von High-Performern haben praktisch alle DAX-Vorstände, Unicorn-Gründer und erfolgreiche Professionals unabhängig von den Hierarchieebenen.

Als Bundesministerin hatte Frau Spiegel eine Führungsfunktion inne und war zuständig für fast 1.000 Mitarbeitenden. Um in dieser Aufgabe erfolgreich zu sein, wäre es sinnvoll bis notwendig, dass Frau Spiegel über ein Profil als High-Performer verfügt.

Im Bild 1 haben wir einen Vergleich zwischen dem Big5-Profil von Frau Spiegel und dem von DAX-Vorständen dargestellt. Die Unterschiede sind sehr ausgeprägt. Frau Spiegel hat das Profil eines Low-Performers. Das könnte eine erste Erklärung dafür liefern, warum sie überfordert war.

Wir wollen diese Big5-Analyse nicht überbewerten und suchen nach weiteren Hinweisen. Wir werten weitere Attribute aus und sehen, welche weiteren Erkenntnisse wir dabei gewinnen.

Im Bild 2 haben wir eine Kompetenz- und Präferenzanalyse auf KI-Basis dargestellt. Manche Attribute sind sehr prägnant. Gehen wir der Reihe nach.

Frau Spiegel wünscht sich „stabile Arbeitsprozesse“, d.h. eher Routinetätigkeit, keine große Arbeitsvielfalt. Das ist mit einer Führungsfunktion nicht kompatibel. Auch ihr Detailfixierung ist für eine Führungsfunktion nicht geeignet. Dazu kommen mangelnde Autonomie, wenig Teamorientierung und schwachen Umgang mit anderen. Diese Attribute zeichnen ein Bild einer Mitarbeiterin aus der unteren Ebenen, nicht das Bild einer Führungskraft.

Und dann fragt man sich: Ehemann krank, vier Kinder zu Hause und 4 Jobs draußen. Wie lässt sich das erklären? Doch: Ihre Wettbewerbsorientierung, d.h. sie ist sehr ehrgeizig. In sich gut. Nur zu viel, ist zu viel.

Im Klartext: Wie es scheint, verfügt Frau Spiegel nicht über die nötigen Eigenschaften und Kompetenzen, um als Führungskraft in gehobenen Positionen zu bestehen.

Ich wiederhole: Das ist eine erste Analyse. Eine Plausibilisierung mittels weiterer Daten ist von Nöten.

In der Industrie sind wir bestrebt „die Richtigen am richtigen Platz“ einzusetzen. Dafür verwenden wir zahlreiche diagnostische Instrumente. Auch unser Unternehmen hat HR-Tools dafür entwickelt und diese werden von unseren Kunden eingesetzt.

Unsere Politiker wären gut beraten, auch solche Instrumente bei der Personalauswahl zu verwenden. Damit würden sie Menschen wie Anna Spiegel nicht überfordern und letztlich innerlich zerstören. Das war unmenschlich!

Schuld an der falschen Besetzung tragen nicht allein die Kandidaten, sondern auch die Parteien.

Politiker sollten von den Unternehmen lernen und Personalentscheidungen kompetenzbasiert treffen.

Wir wünschen Frau Anne Spiegel einen guten Restart ins Berufsleben. Wo auch immer, aber kompetenzbasiert mit einem guten Job-Fit.

Literatur

de Molina, K.-M. (2021) KI-Einsatz in Videointerview: Was geht, was geht nicht?

Link: https://www.hrjournal.de/ki-einsatz-in-videointerviews-was-geht-was-geht-nicht/

#AnneSpiegel #ArtificialIntelligence #kuenstlicheIntelligenz #Personaldiagnostik

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Die Professoren Werner Widuckel, Dieter Frey und Max Ringlstetter und ich haben 2014 das Buch „Arbeitskultur 2020“ (www.Arbeitskultur.com) mit dem Ziel herausgegeben, die Kultur in den Unternehmen zu verbessern. Dies kann (und soll) sich auf interessante Aspekte wie Mitarbeiterzufriedenheit und -engagement positiv auswirken.

Aus der Literatur ist es bekannt, dass ein guter Cultural Fit für bessere Atmosphäre im Unternehmen sorgt, und letztlich für mehr Performance und weniger Stress. Dadurch arbeitet man weniger gegen die eigenen Vorstellungen und Werte. Dies sorgt für Entspannung und mehr Leistung. Es entsteht eine Win-Win-Situation für alle.

Was leicht und sinnvoll klingt, lässt sich in der Praxis nicht so einfach realisieren. Daher haben wir in diesem Buch eine Reihe von Best Practices in Unternehmen in DACH Region sowie Artikel von Think Tanks und Professoren zusammengetragen.

ThinkSimple hilft Unternehmen mit der Analyse des Cultural Fit das Engagement und die Zufriedenheit zu verbessern. Dafür führt ThinkSimple Workshops durch und setzt das HR-Tool myProfile+ ein.

Mehr Info unter: www.Arbeitskultur.com

#SmartePersonalentwicklung #myProfileplus #ThinkSimple #Arbeitskultur

 

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Sicherlich haben Sie vom Buch „4 Stundenwoche“ von Timothy Ferriss gehört oder es vielleicht gelesen. Und in Ihrem Umfeld gibt es auch womöglich Leute, die behaupten, 70 bis 80 Stunden in der Woche zu arbeiten. Die meisten Menschen –wie Sie und ich- liegen mit 40 bis 50 dazwischen. Noch ist so, dass wir uns sehr oft durch die Anzahl der „gearbeiteten“ Stunden definieren: Je mehr, desto wichtiger ist man halt.

Während die 4 Stundenwoche von Timothy für 99,9% der Menschen eine Utopie bleibt, leiden viele von uns unter der hohen Anzahl an Stunden, die wir für die Firma arbeiten. Und dann komme ich und erzähle Ihnen von 365 Tagen Urlaub und dies trotz Beruf! Wie soll das gehen?

Das geht! Ich persönlich habe 365 Tage Urlaub im Jahr und dies trotz zahlreicher beruflicher Verpflichtungen. Und ich empfehle Ihnen, diesen Weg zu gehen. Wo läuft dieser Weg lang?

Urlaub bedeutet, selbstbestimmt handeln

Vor Jahren habe ich verstanden, dass für viele Leute der Urlaub ca. 2.000 km von Zuhause beginnt z.B. am Strand an der Pazifikküste. Diese Art von Urlaub meine ich in diesem Artikel nicht.  Urlaub ist für mich, selbstbestimmt handeln. Wäre es für Sie Urlaub, wenn ich für Sie einen Trip zum Jungle von Amazonas oder im Mount Everest buchen würde? Eher nicht!

Urlaub im Gegensatz zur Arbeit bedeutet für viele Menschen, gestalten nach eigenem Gusto. Wie wäre es aber, wenn Sie Ihre Arbeit doch nach Ihrem Gusto selbstbestimmt gestalten könnten? Viele von Ihnen werden sagen: Das geht bei mir nicht! Stimmt.

Dazu gibt es drei Optionen:

  • Sie ändern Ihr Arbeitsumfeld, so wie Sie es brauchen
  • Sie wechseln zu einer anderen Tätigkeit
  • Sie finden einen positiven Aspekt an dem, was Sie heute tun

Die erste Option erfordert viel Selbstbewusstsein und ein eher flexibles Umfeld. Das ist zugegen nicht immer gegeben. In meinem Berufsleben ist es mir zumeist gelungen, eine kleine Änderung herbei zu führen. Es eine interessante Übung, weil sie Kompromissbereitschaft und Verständigung erfordert; beides sehr interessante Aspekte in der Arbeit.

Im Sinne von Reinhard Sprenger „Die Entscheidung liegt bei Dir“ können Sie sich für die zweite Option entscheiden. Dies lässt sich einmal machen. Bei häufiger Anwendung werden Sie ein Jobhoper und diese sind heute nicht gerade begehrt. Eine gewisse Stetigkeit wird in den Unternehmen erwartet. Hier soll man sich fragen, ob tatsächlich ein Wechsel die Lösung ist. Ab und zu ist eine Änderung des eigenen Mindsets eher die Lösung.

Was Sie partout nicht machen dürfen, ist gegen die Psyche zu arbeiten!

Die dritte Option erfordert die Fähigkeit des „positive Thinking“, d.h. die positiven Aspekte Ihrer Arbeit zu sehen. Wenn Sie nichts finden, können Sie am Ende sagen, hier erhalte ich das Geld, um meine Familie, mein Privatleben zu finanzieren.

Was Sie partout nicht machen dürfen, ist gegen die Psyche zu arbeiten! Unser Handeln braucht immer einen positiven Aspekt. Ansonsten ist es, als würden Sie sich ständig gegen den Kopf stoßen. Das geht auf die Dauer nicht gut. Dieses gegen sich arbeiten, ist eine der Hauptursachen fürs Burnout.

Wenn ich mir Kunden, Kollegen und Bekannte anschaue, dann gewinne ich in Deutschland den Eindruck, dass wir verstärkt aus der Pflicht und weniger aus der Kür arbeiten. Ich höre immer: Das muss ich machen! Ich sage lieber: Ich will es machen. Damit tut sich die Psyche viel einfacher, diesen Zustand zu akzeptieren.

Genießen Sie ganz einfach Ihren beruflichen Alltag!

Glückliche Menschen sind diejenigen, die das akzeptieren, was ihnen widerfährt. Auch das Unangenehme.

Ein Freund von mir ist (fast) immer gut gelaunt. Warum? Er filtert das Unangenehme weg. Seine Ausdrucksform hat immer einen positiven Charakter. Er lacht viel (hat eine Lachkultur) und holt das Gute von den Leuten (Kollegen heraus). Er lässt das Unangenehme nicht an sich heran und freut sich über das Positive, was es immer gibt.

Erzähle ich Ihnen hier ein Märchen? Nein. Das ist gelebter Alltag. Genießen Sie ganz einfach Ihren beruflichen Alltag!

Wir haben in unserem Unternehmen einen LEICHTIGKEITS-INDEX entwickelt und in die Software myProfile+ implementiert. Dieser INDEX errechnet sich aus dem Cultural Fit, Job Fit und Orga Fit. Wenn die drei Werte hoch sind, dann ist der INDEX hoch. Das bedeutet: Die Arbeit ist keine Belastung mehr: Man kann den Job, man will den Job, man darf den Job. Dann haben Sie Ihre 365 – Tage Urlaub!

Mehr unter www.myProfile.plus und www.Leichtigkeits-Index.com

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Kennen Sie den Begriff „Internet of People“(IoP)? Was soll man darunter verstehen?

Sicherlich haben Sie im Rahmen der Digitalisierungsoffensive in Deutschland bereits von Industrie 4.0 oder dem Internet of Things (IoT, „Internet der Dinge“) gelesen.

Internet of Things bedeutet, dass die „Dinge“, in diesem Fall Maschinen, mit Sensoren und Aktuatoren bestückt und via Internet miteinander verbunden werden. Dieses Konzept erleichtert zum Beispiel. die Wartungsarbeiten von Maschinen. Es gibt auch Beispiele aus dem Haushalt wie den Kühlschrank, der selbstständig seinen Füllstand überprüft und bei Bedarf Waren automatisch nachbestellt.

Wie lässt sich dieses Konzept auf eine Unternehmensorganisation übertragen?

Dieses Konzept ermöglicht eine „selbstoptimierende Organisation“ mit vielen Vorteilen.

Mitarbeiter/innen brauchen Qualifikationen, Kompetenzen und Motivationen, damit sie die Anforderungen ihres Jobs erfüllen können. In Anlehnung an das „Internet of Things“ ermittelt hier eine Software etwa via Fragebogen in regelmäßigen Zyklen den Stand der Qualifikationen, Kompetenzen und Motivationen der Mitarbeiter/innen. Aufgrund der ermittelten Ergebnisse empfiehlt die Software Maßnahmen der Personalentwicklung wie eLearning, Games Based Learning usw. Im Sinne von Selbstcoaching entwickeln Mitarbeiter/innen  dann ihre Kompetenzen und Motivationen selbstinitiativweiter. In Einzelfällen informiert die Software die Personalabteilung über Notsituationen wie Burnout- oder Kündigungsgefahr. Nach einer angemessenen Zeitspanne erfasst die Software nochmals den Zustand der Organisation und ermittelt die Fortschritte. Dieses Konzept heißt „Internet of People“ und ermöglicht eine „selbstoptimierende Organisation“ mit den sich daraus ergebenden Vorteilen.

Das „Internet of People“ funktioniert ähnlich wie unser Körper. Unser Körper verfügt über eine Reihe von „Sensoren“, die uns über dessen Zustand informieren: Hunger, Schmerzen usw. Wenn wir uns zum Beispiel an einem Stein stoßen und verletzen, setzt unser Körper einen Heilungsprozess in Gang, der die Wunde wieder heilt.  Ähnlich arbeitet die „selbstoptimierende Organisation“. Wenn sich der Körper nicht selbst heilen kann, konsultieren wir einen Arzt. Liegt bei einer Organisation etwa  eine Notsituation wie Burnout-Gefahr vor, schaltet sich die Personalabteilung ein und leitet „Heilungsmaßnahmen“ ein.

Das „Internet of People“ funktioniert ähnlich wie unser Körper.

Die Vorteile des „Internet of People“ liegen auf der Hand: Mehr Performance, niedrigerer Krankenstand und geringere Fluktuation.

In den nachfolgenden Artikeln werden wir die Arbeitsweise und die konkrete Umsetzung des „Internet of People“ erläutern.

#internetofpeople   www.IoP.plus www.soo.plus

www.IoP.plus

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– Matching zwischen Kompetenz- und Jobprofil: Hier beginnt der Erfolg –

Sascha ist Verkaufsleiter in einer IT Firma. Sascha ist es gewohnt, viele Überstunden zu machen, damit am Ende des Monats die Verkaufszahlen stimmen: Kundenbesuche, Meetings mit den Key-Accounts, Reports für die Geschäftsführung usw. Und der Leistungsdruck nimmt ständig zu: Die Kunden sind anspruchsvoll, die Geschäftsführung will noch bessere Zahlen… Kommt Ihnen solch eine Situation bekannt vor?

Prognosen von Experten sagen auch keine Entwarnung für die nächsten Jahren. Der Leistungsdruck steigt mit dem Konkurrenzdruck u.a. aus der Globalisierung und Digitalisierung. Haben wir für Sascha eine einfache Lösung, die auch bei uns angewandt werden könnte?

Eine Lösung für diesen Leistungsdruck heißt „Leichtigkeit der Arbeit“. Was verbirgt sich dahinter und auf welcher Basis entsteht diese sogenannte Leichtigkeit?

Leichtigkeit der Arbeit entsteht u.a. durch zwei Matchings, zu Deutsch: Überdeckungen.

Das erste Matching ist zwischen Können und Müssen. Das heißt, Sie verfügen über die Kompetenzen, die Ihr Job verlangt. Das bedeutet, dass das Jobprofil zu Ihrem Kompetenzprofil passt bzw. eine gute Überdeckung aufweist. 

„Schubert komponierte mit großer Schnelligkeit und Leichtigkeit. Manche von den Freunden glaubten daher, dass er gleichsam in einem Zustand von Inspiration, ja von „Clairvoyance“ oder „Trance“ schriebe“. 

Bernhard Paumgartner, Franz Schubert, Atlantis, 1974

Beispiele für dieses erste Matching gibt es zuhauf. Schauen Sie mal im Zirkus von Montecarlo, wo die Besten der Besten Ihre Übungen machen. Es sieht alles so leicht aus. Es ist die Leichtigkeit des Könnens.

Was bedeutet dieses Matching für unseren Alltag? Wenn Sie z.B. als Arbeitsdirektor in einem größeren Unternehmen arbeiten, dann müssen Sie u.a. regemäßig in den Mitarbeiterversammlungen auftreten und die Belange der Geschäftsführung vortragen, auch wenn dies auf Widerstand stößt. Wenn Sie über diese Fähigkeit nicht verfügen, dann rückt die Leichtigkeit der Arbeit in weite Ferne. Oder umgekehrt, wenn Sie das meisterhaft können, dann ist es für Sie eine leichte Übung. Und Sie genießen den Auftritt.

Für eine erfolgreiche Arbeit brauchen Sie ca. 60 Kompetenzen. Das Kompetenzprofil zeigt, welche Art von Tätigkeiten Ihnen mehr liegen als andere, d.h. welches Jobprofil zu Ihnen am besten passt.

Ist Leichtigkeit so erstrebenswert? Wenn ein Fußballer von Bayer München bei einem Drittligisten spielen würde, hätte er ein „Leichtes Spiel“. Wollen wir nur Leichtigkeit in unserer Arbeit? Es gibt hier keine eindeutige Antwort. Die Meisten von uns suchen mehr oder minder eine herausfordernde Arbeit, wo wir uns entwickeln, wo unsere Kompetenzen herausgefordert sind. Jedoch ohne Überforderung.

Meiner Meinung nach ist Überforderung eins der Ursachen für den Berufsstress und für Überstunden. Überforderung entsteht dann, wenn das Matching zwischen „Können und Müssen“ nicht zusammen passt.

„Komplexität reduzieren bedeutet, Bestehendes zu hinterfragen“

Autor: Karl de Molina

Quelle: Komplexität im Führungsalltag reduzieren – Der Weg zur Leichtigkeit in der Arbeit, Haufe, Freiburg, 2015

Geben Sie uns Ihre Meinung dazu!

Dr. Karl de Molina

ThinkSimple

www.ThinkSimple.de

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Bei der Vorbereitung eines Seminars über Komplexitätsreduktion kam mir in den Sinn, wir könnten auch das Mikado-Spiel verwenden, um spielerisch den Sinn der Einfachheit zu erklären.

Im Modul „Einfachheit“ geht es darum, zu erkennen, dass mit wenigen Terminen, Meetings, Telefonaten, E-Mails, Reports unser Arbeitspensum erledigt werden kann.

In diesem Zusammenhang habe ich den Begriff der „operativen Faulheit“ geprägt. Operative Faulheit ist die Kunst, die operative Tätigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, und zwar durch Vorausplanung und Kreativität.

Beim Mikado-Spiel geht es darum, Stäbchen aus dem Haufen zu entfernen, ohne dass die anderen Stäbchen bewegt werden. Bei der Vereinfachung unserer Arbeit geht es auch um dasselbe: die Anzahl der Termine, Meetings usw. zu reduzieren, ohne dass die Qualität und Wirkung unserer Arbeit darunter leidet. Es geht um das Weglassen.

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